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Was macht ein Thermograph?

Thermographen stellen keine Diagnosen, wir liefern Wärmebilder von auffälligen Bereichen des Körpers!

Wir liefern mit den Wärmebildern Hinweise auf aktive Prozesse im Pferdekörper, welche als Unterstützung bei einer weiteren tier-ärztlichen oder klinischen Untersuchung, der Zusammenarbeit mit dem Osteo- oder Physiotherapeuten, dem Sattler, Hufschmied oder weiteren Fachleuten verwendet werden können.

Thermographie kann helfen bei der Ursachensuche unklarer oder komplexer Symptome. Pferde als Fluchttiere zeigen erst sehr spät mit Lahmheiten und Abwehrreaktionen an, dass sie ein Problem haben. Kann hier nicht einfach eine Diagnose gestellt werden, liegt es allenfalls daran, dass das Pferd mit einem Teil seiner Anatomie kompensiert, hier überlastet, und das ursprüngliche Problem ev. ganz anderswo liegt. Da der ganze Körper thermographiert wird, geben die Bilder Aufschluss, ob es zum bestehenden Problem noch andere mögliche Ursachen gibt.

Thermographie als bildgebendes Verfahren bietet diverse Vorteile:

  • Der ganze Körper kann erfasst werden und somit auch Zusammenhänge aufgezeigt werden.

  • Es können schmerzhafte Prozesse sichtbar gemacht werden, bei denen aktuell noch kein Schaden vorliegt, aber bei weiterer Belastung einer entstehen kann. 

  • Es können aktive physiologische Prozesse sichtbar gemacht werden. Wenn erst eine Entzündung da ist, aber noch keine knöcherne Veränderung, wird z.B. ein Röntgen keinen Befund geben. Der entzündliche Prozess hingegen könnte mit der Infrarotkamera frühzeitig erfasst werden (z.B. Spat im Frühstadium, beginnende Problematiken in der Halswirbelsäule und dem Rücken). Nicht aktive Arthrose allerdings wird sich in einem Thermogramm wiederum meist nicht zeigen, dafür aber mit anderen bildgebenden Verfahren.

  • Ursachensuche für wiederkehrende Probleme oder verschiedene Symptome, für die bisher keine Ursache gefunden wurde. 

  • Auch die Sattelpassform kann erfasst werden, sei das nun das Druckmuster oder auch im Zusammenhang mit einem beispielsweise schief sitzenden Reiter.

  • Keine Sedierung nötig

  • Im heimischen Stall möglich

Die Herausforderungen

Die grosse Herausforderung bei der Thermographie ist, Fehlinterpretationen möglichst auszuschliessen. Ein bisschen Zugluft, eine Abschürfung, Scheuerstellen von Decken, selbst kleine Macken müssen im Vorfeld beim Pferd bemerkt oder mit dem Besitzer diskutiert werden, da sie eine Veränderung im Wärmemuster verursachen. Der Verlauf der Versorgungswege (per se mehr Wärme), der Unterschied zwischen Gelenken und Muskelpartien, spielt dazu auch eine wichtige Rolle in der Interpretation. Deshalb wird auf allen Ebenen in einem standardisierten Verfahren der Seitenvergleich eingesetzt. Die Fragestellung "was gehört hier so nicht hin?" und "passt es auch zur angegebenen Syptomatik?" ist immer wieder spannend bei der Auswertung. Eine gute Wahl des Untersuchungsortes sowie eine gute Vorbereitung des Pferdes durch die Besitzer sind die Basis, dass aussagekräftige Bilder entstehen (siehe Vorbereitungsbogen unter Angebot!)

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Deutliche thermische Auffälligkeit am Übergang Hals / Schulter bei einer älteren Stute.

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Thermische Auffälligkeiten im Bereich der Brustwirbelsäule bzw. Sattellage bei einem Dressurpferd.

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Verdacht auf Sehnenschaden: Wärmemuster bei einem 8j. Wallach nach einem Sturz  und nach 3-tägiger Gabe von Entzündungshemmern und 2x tägl. Kühlpackungen,

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